Die Stadtverwaltung entwickelt im Rahmen des Förderprojekts „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ ein digitales Dashboard um mit aktuellen Daten eine nachhaltige Stadtentwicklung zu unterstützen / Bayerisches Digitalministerium fördert digitale Planungsmodelle mit insgesamt bis zu einer Million Euro

Aschaffenburg entwickelt einen „Digitalen Zwilling“. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Stadt bei der Umsetzung eines solchen digitalen Planungsmodells. Das Smart Data Dashboard (SDD) wird unter anderem Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge sammeln. Mit diesen Live-Daten kann zum Beispiel die Luftqualität eingeschätzt und die Wirksamkeit von Maßnahmen im Stadtraum analysiert werden. Alle Daten werden also offene Daten (Open Data) für andere Zwecken verfügbar sein.

„Das Smart Data Dashboard wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Smart City sein: Mit tagesaktuellen Daten können wir die richtigen Maßnahmen einleiten und somit die Lebensqualität weiter verbessern“ freut sich Bürgermeister und Digitalreferent Eric Leiderer über die Förderung.

Das SDD ist ein Informationsangebot der Stadt Aschaffenburg, das auf der Basis der sogenannten LoRaWAN-Technologie (Long Range Wide Area Network – ein Low-Power Wireless-Netzprotokoll) Daten sammeln und übermitteln soll. Mit dieser Technologie können einfach und sicher Messwerte und Impulse von Sensoren mit geringem Energiebedarf übertragen werden. Echtzeitdaten, die in unterschiedlichen Themenbereichen der Stadt durch die Stadtverwaltung und ihre Partner erhoben werden, werden hier dargestellt und analysiert.

Digitalministerin Judith Gerlach erklärt: „Diese digitalen Modelle werden unseren bayerischen Kommunen helfen, besser auf aktuelle und künftige Herausforderungen reagieren zu können. So bringen wir hochmoderne Planungslösungen in unsere bayerischen Rathäuser und Landratsämter und unterstützen dort gute, datengestützte Entscheidungen.“

Das Bayerische Digitalministerium stellt für das Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ insgesamt bis zu einer Million Euro bereit. Damit werden in den teilnehmenden Kommunen 18 digitale Planungsmodelle entwickelt, mit denen die Gemeinden, Städte und Landkreise auf Basis lokaler Daten Entwicklungen in ihrer Region analysieren und simulieren können. Schwerpunkte der 18 Projekte aus allen bayerischen Regierungsbezirken werden Modelle zur besseren Steuerung von Energie und Verkehr sein. Aber auch Kulturprojekte, Stadtentwicklungsprojekte oder Projekte aus dem Gesundheitswesen sind geplant.

Die teilnehmenden Kommunen erhalten bei der Entwicklung der Software bis April 2024 Unterstützung von ausgewählten Dienstleistern. Das Digitalministerium fördert die Projekte mit bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für interkommunale Projekte. Damit werden individuelle Beratungs-, Coaching- und technische Unterstützungsleistungen zum Aufbau eines jeweils individuellen Digitalen Zwillings in den Kommunen unterstützt. Darüber hinaus wird es ein spezielles Qualifizierungsprogramm für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben. Die Kommunen werden so befähigt, ihr Planungsmodell nach dem Programm stetig selbst zu erweitern und ihr Knowhow zur Planung und Simulation weiterer Entwicklungen zu nutzen.

Weitere Informationen zur Initiative „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ finden Sie hier: www.twinby.bayern

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