Digitaltag 2025 in Aschaffenburg
Digitaltag 2025 in Aschaffenburg
Mit der „Digitalen Manufaktur“ beginnt ein neues Kapitel der Bürgerbeteiligung in der Stadt
Aschaffenburg, 01. Juli 2025 – Unter dem Motto „Deine Innenstadt. Deine Idee.“ hat die Stadt Aschaffenburg im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Digitaltags 2025 ihr Beteiligungsfestival gestartet und die Digitale Manufaktur dima offiziell für alle Bürgerinnen und Bürger freigegeben. Die dima ist ein intelligentes Beteiligungssystem, das durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz eine neue Qualität der Bürgerbeteiligung ermöglicht. Sie ist ein wichtiger Meilenstein der kommunalen Digitalstrategie Dialog City, die Aschaffenburg als menschlich orientierte Smart City positioniert.
Bürgermeister und Digitalreferent Eric Leiderer betonte die besondere Bedeutung des Tages für Aschaffenburg: „Mit dem Start der dima schlagen wir ein neues Kapitel für unsere Stadt auf – für eine Verwaltung, die zuhört, für eine Stadtgesellschaft, die mitgestaltet, und für eine Digitalisierung, die verbindet statt ersetzt.“ Die dima, so Leiderer weiter, „ist keine Plattform der Technik, sondern ein Werkzeug für Teilhabe und gemeinsames Gestalten. Sie bringt Ideen aus der Stadtgesellschaft direkt in den Entscheidungsprozess der Verwaltung – transparent, datenschutzkonform und barrierefrei.“
Die dima sammelt nicht nur Vorschläge der Bürger*innen, sondern strukturiert und bewertet diese mithilfe von KI, erstellt konkrete Projektmappen und erleichtert damit eine fundierte Entscheidung über die Umsetzung. Das System wurde in dreijähriger Entwicklungszeit gemeinsam mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg und dem dima-Team aus der Stadtverwaltung aufgebaut und durch das Förderprogramm kommunal?digital! des Bayerischen Digitalministeriums unterstützt.
Dr. Fabian Mehring, Staatsminister für Digitales: „Mit der Digitalen Manufaktur zeigt die Stadt Aschaffenburg eindrucksvoll, wie smarte Technologien nicht nur eine moderne Verwaltung ermöglichen, sondern auch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger stärken können. Die dima ist mehr als nur ein technisches Werkzeug – sie ist eine Plattform für gelebte Demokratie. Durch den Einsatz KI-gestützter Prozesse entstehen aus Ideen der Menschen vor Ort konkrete Lösungen für das Gemeinwesen. So wird Künstliche Intelligenz nicht als abstraktes Zukunftskonzept, sondern als praktisches Instrument für Teilhabe, Vertrauen und Fortschritt erfahrbar. Aschaffenburg geht damit als Vorbild voran – für ein Bayern, in dem Demokratie digital gestärkt und gemeinsam gestaltet wird.“
Das Beteiligungsfestival – Ideen sichtbar machen
Das Beteiligungsfestival läuft bis zum 3. Juli und lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Ideen zur Verschönerung der Innenstadt einzureichen – entweder digital über die Plattform www.beteiligung.aschaffenburg.de oder persönlich im Digitalladen am Roßmarkt 11. Die eingereichten Ideen werden durch eine Jury bewertet; für die überzeugendste steht ein Umsetzungsbudget von bis zu 50.000 Euro bereit. Die Gewinneridee wird am 5. Juli im Rahmen der Aschaffenburger Museumsnacht bekannt gegeben.
Begleitet wurde der Digitaltag und der Start des Beteiligungsfestivals von einem vielfältigen Programm, darunter Workshops zur dima-Plattform mit den Digitalbotschaftern Lore Hock und Daniel Fleckenstein, Infos zu digitalen Verwaltungsservices wie die Freischaltung der ePerso-Funktionen oder dem neuen Smart Data Dashboard, begleitet von diversen Mitmachaktionen und Live-Musik.
Dialog City – Digitalisierung im Dienste der Menschen
Mit der Eröffnung der dima am Digitaltag setzt Aschaffenburg ein starkes Zeichen für eine menschorientierte, transparente und zukunftsfähige Stadtentwicklung. Die dima ist dabei nur ein Baustein einer umfassenden Digitalstrategie: Mehr als 150 digitale Bürgerservices, das AschaffenBürgerGIS, das Smart Data Dashboard oder das partizipative Stadtlabor Aschaffenburg 2.0 zeigen, wie die Stadt digitale Transformation konkret, nahbar und sinnvoll gestaltet.
Der Ansatz von Dialog City, wie Bürgermeister Leiderer ihn formuliert, bringt es auf den Punkt: „Im Zentrum steht der Mensch – nicht die Technik. Digitalisierung in Aschaffenburg ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“
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