Aschaffenburg: Erste offene Datensätze für mehr Transparenz und Innovation

Transparenz für alle: Aschaffenburg veröffentlicht erste offene Datensätze

Die Stadt Aschaffenburg setzt mit ihrem neuen Angebot unter aschaffenburg.bydata.de ein starkes Zeichen in Sachen Open Data und Bürgertransparenz. Erstmals stehen hier offene Datensätze bereit, die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung frei nutzen, teilen und weiterverarbeiten können. Diese Initiative macht wichtige Daten für die Öffentlichkeit zugänglich und ist ein wertvoller Beitrag zur Digitalisierung und Transparenz im öffentlichen Raum.

Erste Datensätze und Zukunftsvisionen

Der Startschuss fällt mit den Wetterdaten von vier städtischen Wetterstationen – ein erster Schritt in einer langfristig geplanten Datenstrategie. In den kommenden Monaten und Jahren plant die Stadt, das Datenangebot erheblich zu erweitern. Im Gespräch sind Datensätze aus den Bereichen Verkehr, Umwelt, Soziodemografie und Infrastruktur. Zukünftig könnten damit Informationen zu Verkehrsflüssen, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, Luftqualität, Lärmbelastung, Energieverbrauch oder statistische Daten zur Bevölkerungsentwicklung abrufbar sein.

Diese Datenoffensive ist ein klares Signal: Aschaffenburg möchte einen relevanten Beitrag zur datenbasierten Innovation leisten und neuen Mehrwert für Wirtschaft, Forschung und öffentliche Verwaltung schaffen. Dabei verfolgt die Stadt das Ziel, allen Interessengruppen Zugang zu relevanten Daten zu ermöglichen und den Grundstein für innovative Lösungen zu legen, die nicht nur die Stadt, sondern auch die Region und darüber hinaus stärken können.

Ein Schritt in Richtung Open-Data-Portal

Bürgermeister Eric Leiderer bezeichnet das neue Angebot als „ersten, kleinen Schritt hin zu einem Open Data Portal für die Stadt Aschaffenburg.“ Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, betont Leiderer, nicht nur für die Wirtschaft und Forschung, sondern auch für eine transparente Verwaltung. „Das Thema Open Data ist essenziell für die Wirtschaft und Wissenschaft und generell für das Thema Transparenz. Wir möchten in Zukunft unseren Teil zu dieser Initiative beitragen.“

Nutzerfreundlich und interaktiv

Das neue Portal bietet mehr als bloße Daten zum Download. Ergänzend gibt es Visualisierungen, die Nutzerinnen und Nutzern helfen, aktuelle Trends und Entwicklungen auf einen Blick zu erfassen. Die grafischen Darstellungen machen komplexe Daten leichter verständlich und bieten eine ansprechende Möglichkeit, die vielseitigen Informationen zu entdecken. Zudem gibt es Kontaktmöglichkeiten, falls Bürgerinnen und Bürger eigene Ideen oder Projekte mit den offenen Daten umsetzen möchten – ein besonders einladender Schritt, der den Dialog fördert und die Transparenz weiter stärkt.

Bayernweit vernetzt – mit Unterstützung der Bayerischen Agentur für Digitales

Aschaffenburgs Open-Data-Portal ist Teil des bayerischen Netzwerks open.bydata.de, das von der Bayerischen Agentur für Digitales „byte“ entwickelt wurde und von Digitalminister Dr. Fabian Mehring unterstützt wird. Das Portal soll es bayerischen Städten und Gemeinden ermöglichen, wichtige Daten ohne große Hürden zugänglich zu machen. Dr. Fabian Mehring beschreibt die Vorteile: „Open Data ermöglicht datengetriebene Innovationen und stärkt so die Wirtschaft im Freistaat. Mit dem neuen Portal ‘open.bydata’ geben wir auch ländlichen Räumen die Möglichkeit, kostenlos und unkompliziert Daten zu teilen.“

Aschaffenburg trägt mit dieser Initiative zur europaweiten Verfügbarkeit hochwertiger Daten bei, die auch auf data.europa.eu zugänglich sind. So schafft die Stadt nicht nur lokal einen Mehrwert, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zu einer transparenten, vernetzten Datenlandschaft auf europäischer Ebene.

Fazit: Daten als Treibstoff für Transparenz und Innovation

Mit der Veröffentlichung erster offener Datensätze geht Aschaffenburg einen wichtigen Schritt in Richtung einer offenen und transparenten Verwaltung. Die Stadt öffnet ihre Daten und lädt ein, diese gemeinsam zu nutzen und weiterzuentwickeln. Dieses Engagement zeigt: Offene Daten sind ein wertvoller Rohstoff, der für Innovation und gesellschaftliche Teilhabe unerlässlich ist. Die Stadt Aschaffenburg macht hier vor, wie Offenheit, Digitalisierung und Vernetzung in einer smarten Stadt zusammenfinden und sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Wirtschaft, Forschung und Verwaltung davon profitieren können.